Blogbeitrag Gründe für Mentaltrainings

4 Gründe, warum Mentaltrainings in deiner Krebsbehandlung nicht fehlen dürfen

Zum Weltkrebstag 4 Gründe, warum Mentaltrainings in deiner Krebsbehandlung nicht fehlen dürfen​ Du fühlst dich mit der Diagnose, der Behandlung oder der Erkrankung überfordert? Du wünschst dir Kontrolle über dein Leben zurück? Dann habe ich 4 Gründe für dich, warum du deine mentale Gesundheit während – und nach – deiner Krebsbehandlung regelmäßig trainieren solltest.   In diesem Artikel zeige ich dir, wie Mentaltrainings dich auf deinem Genesungsweg begleiten können, um dein Wohlbefinden zu steigern, Energie für den Alltag zu aktivieren und dein Gedankenchaos zu sortieren. Mit diesen Methoden und Techniken habe ich während meiner Brustkrebsbehandlung 2017 meine mentale Gesundheit gefördert. Heute möchte ich meine Erkenntnisse mit dir teilen.* Der folgende Blogeintrag gibt 4 Gründe, wie Mentaltrainings dich unterstützen können: Inhalt 1. Innere Stärken entdecken und deine Resilienz stärken Wie wir mit persönlichen Krisen umgehen, hängt mit unserer Resilienz zusammen. Resilienz nennen Psychologen die Widerstandskraft, die uns in Krisenzeiten einen Schutzmantel um die Seele legt. Diese „geheimnisvolle“ Kraft lenkt unseren Blick nach vorne und schafft eine gelassene und selbstsichere Haltung. Der Grundstein für unsere Resilienz wird in unserer frühsten Kindheit gelegt, aber keine Panik! Mit den richtigen Methoden lassen sich die Fundamente der Resilienz auch später ausbauen und festigen. Widerstandskraft jetzt festigen Unsere gesammelten Erfahrungen im Leben – negative wie positive – lassen uns (oft unbewusst) Verhaltensmuster abspeichern, die uns in Krisen helfen oder hindern. Aktivieren wir unsere Widerstandskraft, dann werden wir in Einklang mit unseren inneren Stärken und Ressourcen sein. Diese in Krisenzeiten abrufbar machen und bewusst einsetzen, kann Energien freisetzen, Hoffnung schenken und Kräfte entfesseln, die uns helfen, unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Mentaltrainings sind wie eine Entdeckungstour in unser Innerstes, hier holen wir unsere Stärken und Ressourcen an die Oberfläche, die uns in der Krise Superkräfte verleihen. 2. Hilfreiche Denk- und Verhaltensweisen entwickeln Die Krebsbehandlung in Deutschland fokussiert sich häufig noch sehr stark auf die körperliche Genesung der Patienten. Die Behandlung ist so ausgelegt, dass die Symptome (die bösartigen Krebszellen) behandelt werden. Es ist eine aggressive Art, die oft notwendig ist, damit ein Überleben gesichert ist. Jedoch bekämpfen Medikamente lediglich die Symptome, nicht die Ursachen. Wie ist der Krebs entstanden? Sind wir erblich vorbelastet? Wie sieht es mit den äußeren Faktoren wie Ernährung, Stress und Bewegung aus? Risikofaktoren minimieren Wir können nicht alle Faktoren beeinflussen (z.B. Luftverschmutzung oder behandelte Lebensmittel), aber viele Risikofaktoren können wir minimieren. Das Gute daran: Wir haben es selbst in der Hand. Doch wie entwickeln wir nun gesunde Denk- und Verhaltensweisen? Gesundheit beginnt im Kopf! Wie denkst du über dich selbst, wie redest du mit dir und wie behandelst du dich und deinen Körper? All das spielt hierbei eine Rolle. Erst, wenn wir uns kennen und uns unsere gewohnten Muster bewusstmachen, können wir diese bearbeiten, ergänzen oder neue kreieren. Gesunde Denk- und Verhaltensweisen können Krebsentstehung vorbeugen und führen zu einem zufriedeneren und gesünderen Leben. 3. Innere Balance wiederherstellen Chemotherapie, OPs mit Narkosen und Bestrahlung haben unser Immunsystem aus dem Gleichgewicht gebracht. Die Behandlungszeit wird von vielen auch als sehr stressig und nervenaufreibend empfunden. Um wieder in unsere innere Balance zu kommen und aus der Ruhe die nötige Energie für den Alltag zu erhalten, sind Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen genau das Richtige für unseren Körper und Geist. Entspannung ist Balsam für die Seele Hier lernen wir das Gedankenkarussell abzuschalten und uns auf unsere innere Kraft und das Wesentliche zu konzentrieren. Mentaltrainings zur Entspannung reduzieren unseren Stresspegel, regulieren unsere Verdauung und kurbeln unser Immunsystem an. Eine Win-win-Situation für alle. 4. Achtsamen Umgang mit Gefühlen – negativen wie positiven – erlernen Krebs ist der Feind in dir. So oder so ähnlich sprechen viele über ihre Erkrankung. Diese Kriegsrhetorik hilft vielen, diese Lebenskrise zu meistern. Das Bild vom inneren Feind kann jedoch problematisch sein. Warum? Das Bild schürt Gefühle von Hass, Abscheu und Antipathie. Langfristig schaden diese Gefühle aber nicht dem Krebs, sondern nur uns selbst. Den Krebs interessieren unsere Gefühle nicht. Für ihn ist es eher Futter, denn negative Gefühle bedeuten oft Stress für den Körper. „An Zorn festhalten ist wie Gift trinken und erwarten, dass der andere dadurch stirbt.“ – Buddha Man stelle sich vor, was passiert, wenn Krebs unser Freund und nicht unser Feind im Körper ist? Wenn wir lernen könnten, den Krebs zu akzeptieren – ja, vielleicht sogar zu lieben? Gibt es vielleicht eine positive Sichtweise auf die Erkrankung? Ich sage stets: Der Krebs hat mir nicht nur viel genommen, er hat mir auch die Augen geöffnet. Er hat mir den Anstoß gegeben, mein Leben und meine Bedürfnisse unter die Lupe zu nehmen. Als ich anfing, mich mit all meinen Gefühlen zu beschäftigen, konnte ich meine Krebserkrankung akzeptieren, Frieden schließen und endlich wieder das Steuer auf meinem Lebensweg in die Hand nehmen. Mentaltrainings können helfen, unsere Gefühle kennenzulernen, zu reflektieren und zu kontrollieren, damit wir uns nicht mehr von ihnen leiten lassen, sondern die Kontrolle über unser Leben zurückerlangen. Alles Gute kommt zum Schluss … Niemand muss da alleine durch! Eine Krebserkrankung stellt erstmal das ganze Leben auf den Kopf. Doch sich mit sich selbst zu beschäftigen und die mentale Gesundheit zu fördern, ist der erste Schritt auf dem Genesungsweg. Besuche jetzt meine regelmäßigen Mentaltrainings und lass dich von meinen Impulsen durch den Krebsdschungel führen. Egal, ob dein Bedürfnis mehr Energie im Behandlungsalltag, Klarheit über deine Gefühle oder Ruhe ist. Für jedes dieser Bedürfnisse habe ich den passenden Onlinekurs. Der Genesungsweg ist schwer genug, ich begleite dich gerne.Du hast das Bedürfnis, darüber hinaus noch intensiver an dir zu arbeiten? Dann buche jetzt ein kostenloses Erstgespräch für ein Einzelcoaching mit mir und lass uns gemeinsam herausfinden, wie ich dich am besten unterstützen kann. *Aufgepasst! Mentaltrainings können Psychotherapie nicht ersetzen. Sie dienen lediglich zur Ergänzung und als Unterstützung. Wenn du dir unsicher bist, ob du professionelle Hilfe benötigst, wende dich an deine:n Onkologen:in und/oder Hausarzt:ärztin. *Beitragsphoto: Photo by Hello I’m Nik 🎞 on Unsplash

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Diagnose Krebs: Startschuss Leben

Diagnose Krebs: Startschuss Leben Ich bin Anna. Mit meiner Krebsdiagnose, kurz vor meinem 29. Lebensjahr, kam mein Leben, wie ich es bisher kannte, quietschend zum Halt. Ein uralter Instinkt übernahm die Kontrolle über meinen Körper und Geist: Überleben. Mental gestärkt durch den Krebs Den Krebs bekämpfen, besiegen und leben. Doch was dann? Wie sollte mein Leben mit und nach dem Krebs aussehen? Wollte ich — auf Teufel komm raus — wieder zurück in mein altes Leben? Würde das überhaupt gehen? Dank meiner Krebserkrankung habe ich mein Leben sortiert, umgekrempelt und Kontrolle zurückgewonnen. 3 Jahre nach der Diagnose bin ich endlich dabei, das Leben, welches ich mir immer gewünscht habe, zu verwirklichen. SPOILER ALERT: Der Krebs zeigte mir, wie. Krebs ist wie ein Scherbenhaufen Die Krebsdiagnose war wie eine Handgranate, die in mein Leben geworfen wurde. Mit der Explosion kam die Panik: Das Leben, was ich mir bis dahin aufgebaut hatte, fiel in sich zusammen und ich stand in Schockstarre inmitten des Scherbenhaufens. Doch nach einiger Zeit setzte sich der Staub und die Luft um mich herum wurde klarer. Langsam löste sich meine Starre und ich konnte mich umschauen. Das war nicht das Ende — ich lebte! Doch war es ein Leben, welches ich mir immer erträumt hatte? Schnell war klar, dass ich mich nicht der Ohnmacht, dem Leid, den Schmerzen hingeben wollte. Ich wollte Kontrolle über mich, meinen Körper und Geist und über mein Leben zurückgewinnen. Doch wie? Indem ich den ersten, kleinsten Schritt machte: Ich schaute genauer hin. Ich begutachtete meinen Scherbenhaufen — mein Leben — und begann alle Seiten zu betrachten: • Was ist heil geblieben? • Welche Scherben kann und möchte ich wieder zusammenkleben?• Was möchte ich in meinem Leben behalten?• Und was kann ich getrost aufkehren und für immer in den Müll befördern? Ich sage mir stets: Der Krebs hat mir viel genommen, er hat mir aber auch sehr viel gegeben. Durch die Diagnose habe ich mich mit mir selbst auseinandergesetzt, habe mein Leben genauer betrachtet und herausgefunden, was mir wirklich wichtig im Leben ist. Die Arbeit mit mir und meiner mentalen Gesundheit war für mich der Schlüssel zu meiner Gesundheit. Doch ehrlich gesagt: Es war kein leichter Weg. Ich war 29, ohne Haare und mit Narben auf meiner rechten Brust, ich war krankgeschrieben und fühlte mich wie eine 80-Jährige, ich lebte am Existenzminimum und mein damaliger Freund hat mich während der Chemotherapie verlassen. Ich war in meiner persönlichen Hölle angekommen. Vom Albtraum zum Traum Die Diagnose, die Behandlung, die Nebenwirkungen — der Albtraum schien einfach nicht enden zu wollen. Doch ich wollte aus dem Albtraum erwachen. Ich wollte einfach nur wieder gesund sein. Ein simpler Wunsch nach einem Zustand, den ich zuvor stets als gegeben hingenommen hatte. Doch Gesundheit ist nicht selbstverständlich. Ich habe die Kontrolle darüber, doch ich hatte sie für eine lange Zeit abgegeben. Mir wurde bewusst, dass Gesundheit ein natürlicher Zustand ist, den ich jedoch unterstützen kann, um ihn aufrechtzuerhalten. Zugegeben, äußere Umstände kann man nur bedingt beeinflussen, aber ich kann beeinflussen, was ich esse, was ich denke und wie ich handle. Doch auch das musste ich erst wieder „erlernen“. Ich war festgefahren in vielen Automatismen — der Autopilot steuerte mein Leben. Es war an der Zeit, das Lenkrad wieder selbst in die Hand zu nehmen. Auf meinem Weg der Genesung bekam ich Unterstützung von den unterschiedlichsten Menschen auf unterschiedlichster Weise. Von meiner Onkologin und meiner Heilpraktikerin Christel über Coaches bis hin zu alten und neuen Freunden sowie meiner Familie: Jeder dieser Menschen begleitete mich ein Stück des Weges, den ganzen Weg oder wurde erst später zu meinem Wegbegleiter. Auch wenn ich dem Krebs alleine gegenüberstand, war ich — und ich bin so dankbar dafür — niemals einsam und hatte stets Rückendeckung. © Ana Torres Ich erkannte schnell, dass die westliche Medizin mir lediglich bei meiner körperlichen Genesung helfen konnte. Medikamente behandeln Symptome, keine Ursachen. Langfristig war es daher mein Ziel, gesund zu werden und auch zu bleiben. Dazu gehörte auch die Auseinandersetzung mit meiner mentalen Verfassung: Hier herrschte zum Zeitpunkt der Diagnose pures Chaos. Doch durch Mentaltraining und während meiner Weiterbildung zum Health Coach nach meiner Behandlung lernte ich mentale Arbeit kennen und schätzen. Beim Mentaltraining stellte ich mir Fragen wie: Wer bin ich? Wer war ich vor dem Krebs und wer bin ich nun nach dem Krebs? Hat der Krebs etwas in mir ausgelöst, geweckt oder verändert? Wenn ja, was genau? Was sind meine Werte, meine Antreiber und meine Talente? Vermeintlich einfache Fragen. Doch das täuscht. Die Fragen gehen schnell in die Tiefe und legen Grundlegendes über einen selbst offen. „Sich selbst zu kennen, ist der Anfang aller Weisheit.“ – Aristoteles Der Krebs war der Startschuss, mich bewusster mit meiner mentalen Gesundheit zu befassen. Ich durchleuchtete mein Leben und langsam begann ich es wiederaufzubauen. Die immer wiederkehrende Frage: Was für ein Leben möchte ich denn nun wirklich leben? Vorsichtig fing ich wieder an zu träumen. Langsam wandelte sich der Albtraum in Träume. Was wünschte ich mir vom Herzen? Es begann simpel: Ich nahm mir ein leeres Blatt Papier und schrieb mir all meine Wünsche von der Seele. Da ich am Träumen war, spielten Geld und Plausibilität erst mal keine große Rolle. Ich ließ meine Gedanken fließen. Krebs ist eine Chance Das Papier füllte sich. Neben meinem größten Wunsch nach Gesundheit gesellten sich auch andere Wünsche auf das Blatt Papier. Der Prozess des Aufschreibens war für mich reinigend, befreiend und erlösend. Heute bin ich dabei, mein Leben so aufzubauen, wie ich es mir immer erträumt habe. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen. Ich weiß, dass es ein Prozess ist. Es ist eine Berg-und-Talfahrt. Doch es ist mein Weg. Interessanterweise waren meine Ziele und Träume nach der Erkrankung von ganz anderer Natur als vorher. Ich weiß auch, dass sie selbstverständlich nicht in Stein gemeißelt sind. Sackgassen, Umwege und Richtungswechsel gehören zum Leben dazu. Doch es erstaunt mich immer wieder aufs Neue, wie ich mich bereits — auch ohne große finanziellen Möglichkeiten — auf den Weg gemacht habe, diese Träume

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